
Cannabis Wachstumsphase – Alles, was du wissen musst
Die Cannabis-Wachstumsphase, auch vegetative Phase genannt, ist eine der wichtigsten Etappen im Lebenszyklus Ihrer Pflanzen. In dieser Zeit entscheidet sich, ob aus einem kleinen Keimling eine kräftige, gesunde Pflanze wird, die später stabile Blüten tragen kann. Sie bildet das Fundament für eine erfolgreiche Blüte und letztlich auch für Qualität und Ertrag im Indoor Grow.
Viele Anfänger unterschätzen diese Phase, dabei lässt sich mit der richtigen Beleuchtung, optimalen Temperaturen, ausgewogener Nährstoffversorgung und etwas Geduld enorm viel erreichen. Wer versteht, wie lange die Wachstumsphase dauert und welche Faktoren sie beeinflussen, kann die Pflanzenpflege gezielt steuern, Fehler vermeiden und die Wurzelbildung optimal fördern.
In diesem Ratgeber erfahren Sie alles, was Sie über die Cannabis-Wachstumsphase wissen müssen – von der typischen Dauer über die idealen Bedingungen bis hin zu den besten Tipps für gesunde und kräftige Pflanzen.
Was bedeutet die Wachstumsphase bei Cannabis?
Die Cannabis Wachstumsphase, auch vegetative Phase genannt, ist die Entwicklungszeit nach der Keimung und vor Beginn der Blüte. In dieser Zeit konzentriert sich die Pflanze voll und ganz auf Wachstum: Sie baut ein starkes Wurzelsystem auf, entwickelt kräftige Stängel und produziert viele Blätter, um später in der Blütephase genügend Energie für die Bildung der Blüten zu haben.
Für Grower ist diese Phase entscheidend, denn hier legst du den Grundstein für den späteren Ertrag. Je besser die Pflanze in der Wachstumsphase versorgt wird, desto gesünder und stabiler geht sie in die Blüte über.
Abgrenzung: Keimung vs. Wachstumsphase vs. Blütephase
Der Lebenszyklus einer Cannabispflanze lässt sich grob in drei Hauptphasen einteilen:
- Keimung: Der Samen öffnet sich, die erste Wurzel wächst und die Keimblätter erscheinen.
- Wachstumsphase: Die Pflanze wächst in die Höhe und Breite, bildet mehr Blätter und kräftigt ihre Struktur.
- Blütephase: Mit Umstellung des Lichtzyklus beginnt die Pflanze, Blüten auszubilden.
Jede dieser Phasen hat andere Ansprüche an Licht, Wasser und Nährstoffe. Fehler in einer Phase wirken sich fast immer auf die nächste aus.
Warum die vegetative Phase so entscheidend ist
Während der Wachstumsphase legt die Pflanze die Basis für ihre spätere Leistungsfähigkeit. Ein kräftiges Wurzelsystem sorgt für eine bessere Nährstoffaufnahme, starke Stängel tragen später schwere Blüten und eine breite Blattstruktur ermöglicht eine optimale Photosynthese. Je stabiler die Pflanze in dieser Phase wird, desto resistenter ist sie gegen Stress, Schädlinge und Krankheiten.
Praxis-Tipp: Wer in der Wachstumsphase sorgfältig auf Klima, Nährstoffe und Licht achtet, spart sich später viele Probleme in der Blütephase und erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Ernte erheblich.
Dauer der Cannabis Wachstumsphase
Wie lange die Cannabis Wachstumsphase dauert, hängt stark von Sorte, Anbaumethode und den gewählten Bedingungen ab. Grundsätzlich bewegt sie sich im Bereich von 2 bis 8 Wochen, wobei Grower durch Steuerung von Licht, Topfgröße und Nährstoffen die Dauer aktiv beeinflussen können. Die Länge dieser Phase ist nicht nur eine Frage der Geduld, sondern hat direkten Einfluss auf die spätere Größe und Ertragskraft der Pflanze.
Typische Länge der Wachstumsphase
Bei den meisten Indoor-Grows dauert die vegetative Phase etwa 3–6 Wochen. Während dieser Zeit baut die Pflanze Blätter, Wurzeln und Stängel auf. Manche Grower verlängern die Phase bewusst, um kräftigere Pflanzen zu erhalten, andere verkürzen sie für kleinere, platzsparende Grows. Outdoor richtet sich die Dauer oft nach der Jahreszeit, da die Tageslichtstunden die Wachstumsphase natürlich steuern.
Praxis-Tipp: Beobachte deine Pflanzen genau: Sobald sie ein stabiles Wurzelsystem und mehrere Blattpaare gebildet haben, kannst du über den Übergang in die Blüte nachdenken – unabhängig davon, wie viele Wochen vergangen sind.
Unterschiede zwischen autoflowering und feminisierten Sorten
Die Genetik spielt eine entscheidende Rolle bei der Länge der Wachstumsphase:
- Autoflowering-Sorten: Diese Pflanzen wechseln automatisch in die Blütephase, meist nach 2–4 Wochen, unabhängig vom Lichtzyklus. Das macht sie ideal für Anfänger oder für Grows, bei denen es auf Geschwindigkeit ankommt. Der Nachteil: weniger Flexibilität bei der Wachstumsdauer.
- Feminisierten Sorten: Hier entscheidet der Grower durch Umstellung des Lichtzyklus (18/6 auf 12/12), wann die Blütephase beginnt. Dadurch lässt sich die Wachstumsdauer verlängern oder verkürzen, je nach gewünschter Pflanzengröße und Ertragsmenge.
Praxis-Tipp: Wer auf maximale Kontrolle und höhere Erträge setzt, ist mit feminisierten Samen besser beraten. Wer hingegen einen unkomplizierten, schnellen Grow bevorzugt, profitiert von Autoflowering-Sorten.
Einflussfaktoren auf die Länge der Wachstumsphase
Mehrere Faktoren können die Dauer der Wachstumsphase beeinflussen – positiv wie negativ:
- Licht: Je mehr Licht (18–20 Stunden pro Tag), desto schneller wachsen die Pflanzen. Weniger Licht kann die Phase verlängern oder schwächeres Wachstum verursachen.
- Topfgröße: Kleine Töpfe limitieren das Wurzelwachstum und bremsen dadurch die Entwicklung. Größere Töpfe ermöglichen längere Wachstumsphasen und größere Pflanzen.
- Nährstoffe: Stickstoff ist in dieser Phase besonders wichtig. Ein Mangel verzögert die Entwicklung, ein Überschuss führt jedoch zu Nährstoffstress.
- Trainingstechniken: Methoden wie LST oder Topping können die Wachstumsphase verlängern, da sich die Pflanze erholen muss – dafür steigt aber auch der Ertrag.
Praxis-Tipp: Es gibt kein „perfektes“ Timing für die Wachstumsphase. Statt nur auf den Kalender zu schauen, solltest du die Entwicklung der Pflanzen beobachten: Größe, Stabilität und Anzahl der Blattknoten sind bessere Indikatoren für den nächsten Schritt.
Optimale Bedingungen in der Wachstumsphase
Damit die Cannabis Wachstumsphase optimal verläuft, müssen mehrere Faktoren wie Licht, Klima und Nährstoffversorgung harmonisch zusammenspielen. Schon kleine Abweichungen können das Wachstum verlangsamen, die Pflanze anfällig für Krankheiten machen oder den späteren Ertrag reduzieren. Wer die folgenden Punkte beachtet, schafft ein stabiles Fundament für gesunde Pflanzen.
Licht
Licht ist die Energiequelle für die Photosynthese und damit der wichtigste Wachstumsfaktor. In der Wachstumsphase benötigen Cannabispflanzen zwischen 18 und 20 Stunden Licht pro Tag, um möglichst viel Energie zu speichern. Entscheidend ist nicht nur die Dauer, sondern auch die Lichtqualität.
- LED-Lampen: Hohe Effizienz, geringere Wärmeentwicklung, breites Lichtspektrum.
- NDL (Natriumdampflampen): Sehr intensiv, aber mit höherem Energieverbrauch und Hitzeentwicklung.
- Leuchtstoffröhren: Günstig und für Anzucht geeignet, jedoch weniger leistungsstark in späteren Phasen.
Praxis-Tipp: Achte auf den richtigen Abstand zwischen Lampe und Pflanze – zu nah verursacht Hitzestress, zu weit entfernt führt zu schwachem, gestrecktem Wachstum.
Temperatur & Luftfeuchtigkeit
Cannabis gedeiht in einem stabilen, leicht warmen Klima. Extreme Abweichungen verlangsamen den Stoffwechsel und können die Pflanze dauerhaft schwächen. Auch die Luftfeuchtigkeit spielt eine zentrale Rolle, da sie die Aufnahme von Nährstoffen und Wasser beeinflusst.
- Optimale Temperatur: 22–26 °C am Tag, 18–20 °C in der Nacht.
- Luftfeuchtigkeit: 60–70 % in der Wachstumsphase, später schrittweise senken.
Praxis-Tipp: Nutze Thermo- und Hygrometer mit Speicherfunktion, um Schwankungen zu erkennen und frühzeitig reagieren zu können.
Wasser & Nährstoffe
In der Wachstumsphase steigt der Bedarf an Stickstoff (N), da dieser für die Bildung von Blättern und Stängeln unverzichtbar ist. Kalium und Phosphor sind zwar ebenfalls wichtig, aber in dieser Phase nur in geringen Mengen erforderlich. Überdüngung ist jedoch ein häufiger Fehler, der mehr schadet als nützt.
- Gießen: Gleichmäßig, aber nicht zu viel – Staunässe unbedingt vermeiden.
- Dünger: Leichte Nährstoffgaben mit Fokus auf Stickstoff; Dosierungen langsam steigern.
- pH-Wert: Im Boden ideal zwischen 6,0 und 6,5; im Hydro-Bereich leicht darunter.
Praxis-Tipp: Gieße erst, wenn die obersten 2–3 cm Erde trocken sind. Das fördert die Wurzelbildung und verhindert Schimmel oder Wurzelfäule.
Pflege während der Wachstumsphase
Die Cannabis Wachstumsphase ist mehr als nur Warten auf Wachstum – sie erfordert gezielte Pflege. In dieser Phase legst du die Grundlage für kräftige, widerstandsfähige Pflanzen, die später eine üppige Blüte entwickeln. Mit den folgenden Maßnahmen unterstützt du deine Pflanzen optimal.
Umtopfen & Wurzelentwicklung
Je stärker und gesünder das Wurzelsystem, desto stabiler wird die Pflanze. In kleinen Anzuchttöpfen beginnen die Wurzeln schnell, im Kreis zu wachsen, was das Wachstum hemmt. Deshalb ist rechtzeitiges Umtopfen in größere Gefäße wichtig.
- Anzucht: kleine Töpfe oder Jiffys für die ersten 1–2 Wochen.
- Wachstumsphase: Wechsel in mittelgroße Töpfe (3–5 Liter), sobald die Wurzeln sichtbar am Rand ankommen.
- Endtopf: je nach Platz und Sorte 7–15 Liter oder größer für die restliche Entwicklung.
Praxis-Tipp: Umtopfen am besten bei trockener Erde durchführen – so lassen sich die Pflanzen leichter umsetzen, ohne dass die Wurzeln beschädigt werden.
Pflanzenformung & Trainingstechniken
Indoor ist Platz begrenzt – daher lohnt es sich, die Pflanzen gezielt zu formen. Trainingstechniken erhöhen die Lichtausbeute, fördern gleichmäßiges Wachstum und können den Ertrag deutlich steigern.
- LST (Low Stress Training): vorsichtiges Biegen und Fixieren der Triebe, um eine flache, breite Pflanze zu fördern.
- Topping: Entfernen der Triebspitze, um mehrere Haupttriebe entstehen zu lassen.
- SCROG (Screen of Green): ein Netz oder Gitter über den Pflanzen sorgt für gleichmäßige Verteilung der Triebe.
Praxis-Tipp: Starte mit sanften Methoden wie LST – besonders für Anfänger geeignet. Topping und SCROG sind effektiv, erfordern aber etwas mehr Erfahrung.
Schädlings- und Krankheitskontrolle
Auch im Indoor Grow können Schädlinge wie Spinnmilben, Trauermücken oder Blattläuse auftreten. Zusätzlich besteht bei zu hoher Luftfeuchtigkeit die Gefahr von Schimmel oder Mehltau. Regelmäßige Kontrolle ist daher Pflicht.
- Blätter regelmäßig auf Verfärbungen, Löcher oder Beläge prüfen.
- Sauberkeit im Growraum: abgestorbene Pflanzenteile sofort entfernen.
- Für gute Luftzirkulation sorgen, um Schimmel vorzubeugen.
Praxis-Tipp: Bei ersten Anzeichen sofort handeln – biologische Schädlingsbekämpfung (z. B. Neem-Öl) ist oft ausreichend und schont die Pflanze. Vorbeugung ist immer besser als Bekämpfung.
Häufige Fehler in der Cannabis Wachstumsphase
Auch wenn die Cannabis Wachstumsphase in der Theorie einfach klingt, schleichen sich bei Einsteigern schnell Fehler ein. Diese wirken sich nicht nur auf das aktuelle Wachstum aus, sondern können die gesamte Entwicklung der Pflanze beeinträchtigen. Wer die folgenden Probleme kennt, kann sie frühzeitig vermeiden und den Erfolg des Grows deutlich steigern.
Zu kurze oder zu lange Wachstumsphase
Viele Anfänger wechseln zu früh in die Blütephase, weil sie schnelle Ergebnisse sehen wollen. Die Pflanzen sind dann oft zu klein und liefern nur geringe Erträge. Umgekehrt verlängern manche die Wachstumsphase zu stark, wodurch die Pflanzen sehr groß werden und der verfügbare Platz in der Growbox nicht mehr ausreicht. Beides beeinträchtigt die Qualität und den Ertrag.
Praxis-Tipp: Achte auf die Größe und Stabilität der Pflanzen, nicht nur auf die Wochenanzahl. Sobald mehrere kräftige Blattknoten vorhanden sind und die Pflanze gesund wirkt, ist der richtige Zeitpunkt für den Übergang gekommen.
Überdüngung oder falsches Gießen
Ein häufiger Fehler ist der Gedanke „viel hilft viel“. Zu viel Dünger – insbesondere Stickstoff in der Wachstumsphase – führt jedoch schnell zu Blattverbrennungen, Nährstoffblockaden und Wachstumsstörungen. Auch beim Gießen ist Vorsicht geboten: Staunässe fördert Wurzelfäule, während Trockenstress das Wachstum massiv hemmt.
Praxis-Tipp: Dünge in kleinen Mengen und steigere die Dosierung langsam. Gieße lieber weniger, dafür häufiger – die Erde sollte zwischen den Wassergaben leicht abtrocknen. Kontrolliere zusätzlich regelmäßig den pH-Wert des Wassers, um Nährstoffblockaden zu vermeiden.
Unzureichende Belüftung und Luftzirkulation
Viele unterschätzen die Bedeutung einer guten Luftzirkulation. Ohne ausreichend Frischluft und Bewegung staut sich Wärme, was Stress und Krankheiten begünstigt. Außerdem führt stehende Luft dazu, dass Blätter und Stängel schwächer werden, da sie nicht durch leichten Luftwiderstand gestärkt werden.
Praxis-Tipp: Installiere Umluftventilatoren in deiner Growbox, um eine sanfte, gleichmäßige Luftbewegung zu schaffen. Achte darauf, dass kein starker Wind direkt auf die Pflanzen trifft – Zugluft kann ebenfalls Stress verursachen.
Übergang von der Wachstums- zur Blütephase
Der Wechsel von der Cannabis Wachstumsphase in die Blütephase ist ein entscheidender Moment im Lebenszyklus deiner Pflanzen. Er markiert den Übergang vom vegetativen Wachstum zur Produktion von Blüten. Damit dieser Schritt gelingt, ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt zu erkennen und die Bedingungen behutsam anzupassen.
Lichtzyklus ändern
Der wichtigste Auslöser für die Blüte ist der Lichtzyklus. Während der Wachstumsphase stehen die Pflanzen üblicherweise 18–20 Stunden täglich im Licht. Um die Blüte einzuleiten, wird auf einen 12/12-Rhythmus (12 Stunden Licht, 12 Stunden Dunkelheit) umgestellt. Dieser Wechsel signalisiert der Pflanze, dass die Tage kürzer werden – ähnlich wie in der Natur im Spätsommer.
Praxis-Tipp: Achte darauf, dass die Dunkelphase absolut lichtdicht bleibt. Bereits kleine Lichtlecks können die Pflanzen verwirren und Stress auslösen, was zu Zwittern oder Wachstumsstörungen führen kann.
Anzeichen, dass die Pflanze bereit ist
Nicht jede Pflanze ist gleichzeitig bereit für die Blüte. Typische Hinweise darauf, dass die Pflanze stark genug ist, umfassen:
- Mehrere stabile Blattknoten und ein kräftiger Hauptstamm
- Gesunde, sattgrüne Blätter ohne Nährstoffmangel
- Ausreichend Wurzelraum durch rechtzeitiges Umtopfen
- Eine Höhe, die in die Growbox passt, auch nach Streckung in der Blüte (Stretch)
Praxis-Tipp: Berücksichtige den „Stretch“: Viele Sorten verdoppeln oder verdreifachen ihre Höhe in den ersten Wochen der Blüte. Plane deshalb ausreichend Platz nach oben ein.
Tipps für einen stressfreien Übergang
Damit die Pflanzen den Phasenwechsel ohne Probleme meistern, sollten einige Dinge beachtet werden:
- Sanfte Umstellung: Stelle den Lichtzyklus abrupt auf 12/12 um, aber behalte Temperatur und Luftfeuchtigkeit zunächst stabil bei.
- Nährstoffanpassung: Reduziere langsam den Stickstoff-Anteil und erhöhe Phosphor und Kalium, die in der Blütephase wichtiger sind.
- Kontinuität: Vermeide Stress durch Umtopfen, radikale Schnittmaßnahmen oder starke Trainingsmethoden unmittelbar beim Umstellen.
Praxis-Tipp: Dokumentiere den Tag der Umstellung – so behältst du den Überblick über den Blütezeitraum und kannst die Ernte besser planen.
Fazit – Cannabis Wachstumsphase leicht gemacht
Die Cannabis Wachstumsphase ist die Grundlage für jede erfolgreiche Ernte. In dieser Phase entscheidet sich, wie stark und widerstandsfähig deine Pflanzen werden – und ob sie später üppige Blüten tragen können. Wer die richtige Dauer wählt, für optimale Bedingungen sorgt und typische Fehler vermeidet, schafft die besten Voraussetzungen für ein gesundes Wachstum.
Besonders wichtig sind ein stabiler Lichtzyklus, die passende Temperatur- und Luftfeuchtigkeit, eine ausgewogene Nährstoffversorgung und regelmäßige Pflege wie Umtopfen oder Trainingstechniken. Ebenso entscheidend ist Geduld: Pflanzen brauchen Zeit, um sich zu entwickeln, und lassen sich nicht durch übermäßiges Düngen oder Gießen beschleunigen.
Unterm Strich gilt: Beobachte deine Pflanzen aufmerksam, reagiere auf ihre Bedürfnisse und dokumentiere deine Grow-Erfahrungen. So gewinnst du von Durchgang zu Durchgang mehr Routine, und deine Cannabis-Pflanzen werden es dir mit Stabilität, Vitalität und einer erfolgreichen Blütephase danken.
FAQ – Häufige Fragen zur Cannabis Wachstumsphase
Wie lange dauert die Cannabis Wachstumsphase?
Die Wachstumsphase dauert in der Regel zwischen 2 und 6 Wochen. Autoflowering-Sorten wechseln automatisch nach etwa 2–4 Wochen in die Blüte, während feminisierte Sorten je nach Lichtzyklus länger in der Wachstumsphase bleiben können.
Welches Licht ist optimal in der Wachstumsphase?
Ideal ist ein Lichtzyklus von 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit pro Tag. Am besten eignen sich LEDs oder NDL-Lampen, da sie ein breites Lichtspektrum bieten. Wichtig: Den Abstand zur Pflanze regelmäßig anpassen, um Hitzestress oder Lichtmangel zu vermeiden.
Welche Temperatur und Luftfeuchtigkeit braucht Cannabis in dieser Phase?
Die optimale Temperatur liegt bei 22–26 °C am Tag und etwa 18–20 °C in der Nacht. Die Luftfeuchtigkeit sollte in der Wachstumsphase zwischen 60–70 % liegen, um eine gesunde Entwicklung zu unterstützen.
Welche Nährstoffe sind während der Wachstumsphase wichtig?
In dieser Phase benötigt Cannabis besonders viel Stickstoff, da er für das Wachstum von Blättern und Stängeln wichtig ist. Phosphor und Kalium spielen zwar ebenfalls eine Rolle, sind aber vor allem in der Blütephase entscheidend. Überdüngung sollte unbedingt vermieden werden.
Wie erkenne ich, dass meine Pflanzen bereit für die Blüte sind?
Sobald die Pflanzen mehrere kräftige Blattknoten, ein stabiles Wurzelsystem und eine ausreichende Größe erreicht haben, können sie in die Blüte übergehen. Bei feminisierten Sorten stellt man dafür den Lichtzyklus auf 12/12 um.
Was sind die häufigsten Fehler in der Wachstumsphase?
Typische Fehler sind zu frühes oder zu langes Verharren in der Wachstumsphase, Überdüngung, falsches Gießen und eine unzureichende Belüftung. Diese Probleme können das Wachstum hemmen oder die Pflanze anfälliger für Krankheiten machen.
Kann ich die Dauer der Wachstumsphase selbst steuern?
Ja, bei feminisierten Sorten bestimmst du durch die Umstellung des Lichtzyklus, wann die Blütephase beginnt. So lässt sich die Wachstumsdauer verlängern oder verkürzen. Bei Autoflowering-Sorten ist dies nicht möglich, da sie genetisch programmiert sind, automatisch zu blühen.