CBD bei Schlafstörungen

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CBD bei Schlafstörungen

Schlafstörungen treten häufiger auf als die meisten Menschen denken. Mittlerweile leidet fast jeder zumindest zeitweise unter Schlafstörungen. Viele haben auch dauerhaft damit zu kämpfen. Das kann sogar bis zur Schlaflosigkeit führen. Was sich zunächst gar nicht schlimm anhört und doch eigentlich nur zu Müdigkeit am Tag führen sollte, kann sich auf Dauer aber auch in körperlichen und psychischen Beschwerden bemerkbar machen. Besonders Menschen, die jeden Tag eine große Leistung bringen müssen, beispielsweise im Beruf oder generell im Alltag, merken die Auswirkungen der Schlafstörungen besonders stark. Es ist verständlich, dass Betroffene auf der Suche nach Möglichkeiten sind, diese Schlafstörungen in den Griff zu bekommen.

Schlafstörungen behandeln

Es gibt viele Ursachen, die für Schlafstörungen verantwortlich sein können. In vielen Fällen haben sie mit der aktuellen Lebenssituation zu tun, aber auch Erkrankungen körperlicher oder psychischer Art sowie die Schlafgewohnheiten können ursächlich sein. Oft werden dann bestimmte Medikamente eingenommen, um doch endlich wieder richtig schlafen zu können. Diese wirken auch meistens sehr gut, aber haben in vielen Fällen starke Nebenwirkungen. Viele dieser Medikamente haben sogar ein sehr hohes Abhängigkeitspotential. Genau diese Nebenwirkungen sind oft der Grund, warum sich Betroffene auf die Suche nach natürlichen Alternativen machen. Cannabidiol ist eine mögliche Alternative zu diesen Mitteln. CBD kann dabei helfen, diese Schlafstörungen auf ganz natürliche Weise zu beseitigen. Es kann dazu beitragen, zu einem natürlichen Schlafrhythmus zurückzukehren.

Was ist CBD und wie kann es bei Schlafstörungen helfen?

CBD ist die Abkürzung für Cannabidiol. Es handelt sich um eines der wichtigsten Cannabinoide, die in der Hanfpflanze vorhanden sind. Cannabinoide sollen in der Lage sein, mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System zu interagieren. In vielen Studien wurden Hinweise darauf gefunden, dass CBD wirklich in der Lage ist, auf das Endocannabinoid-System zu wirken. Im Gegensatz zum bekannteren Cannabinoid THC ist CBD nicht psychoaktiv und führt somit nicht zu einer berauschenden Wirkung. Bisher gibt es bereits einige Studien, die sich mit der möglichen Wirkung von CBD auf unterschiedliche Erkrankungen befassen. Es gibt auch schon ein paar Ergebnisse, aber leider bisher noch keine generellen wissenschaftlichen Erkenntnisse, die die Wirksamkeit von CBD eindeutig beweisen. Anhand von Erfahrungsberichten ist aber ersichtlich, dass bereits viele Anwender gute Erfahrungen mit der Einnahme von CBD gemacht haben.

Der Schlaf und die Gesundheit

Es gibt immer wieder Menschen, die mit drei oder vier Stunden Schlaf in der Nacht auskommen und dennoch am nächsten Tag voller Elan und mit viel Energie ihre Aufgaben erledigen. Wer das überhaupt nicht nachvollziehen kann, ist nicht alleine. Nur die wenigsten Menschen kommen mit so wenig Schlaf aus. Im Durchschnitt benötigt der menschliche Körper etwa 7,5 Stunden Schlaf am Tag. Ansonsten ist er nicht in der Lage, wie gewünscht zu funktionieren. Schlimmer noch, es können unterschiedliche Nebenwirkungen auftreten, die durch den Mangel an Schlaf ausgelöst werden. Dazu zählen die Abnahme der Leistungsfähigkeit und der Konzentration. Eine fatale Nebenwirkung für alle, die im Beruf täglich gefordert werden. Auch die Laune rutscht irgendwann in den Keller. In ganz extremen Fällen können sogar Halluzinationen auftreten. Auch Persönlichkeitsveränderungen sind nicht ausgeschlossen. Neben diesen psychischen Beschwerden können auch körperliche Beschwerden auftreten. Das kann sich in Veränderungen des Blutdrucks, Muskelverspannungen oder auch Verdauungsbeschwerden äußern. Durch den Schlafmangel gerät der gesamte Organismus aus dem Gleichgewicht. Der Stoffwechsel wird ebenso gestört wie das Herz-Kreislauf-System, der Hormonhaushalt und das Nervensystem.

Schlafstörungen – das können Ursachen dafür sein

Natürlich möchte jeder, der die Einnahme von CBD bei Schlafstörungen ausprobieren möchte, zunächst einmal wissen, wie CBD dabei helfen kann. Dafür ist es wichtig zu verstehen, wodurch der schlechte Schlaf überhaupt erst ausgelöst wird. Es gibt unterschiedliche Ursachen dafür.

  • Medikamente, die eine Störung des Schlaf-Wach-Zyklus bewirken können
  • Angstzustände, Depressionen, posttraumatische Belastungsstörungen und viele andere Störungen der psychischen Gesundheit
  • chronische Schmerzen
  • eine zu hohe Menge an Koffein
  • Umweltfaktoren wie Lärm oder auch eine unbequeme Matratze oder zu heiße Räume im Sommer

Das sind nur einige Ursachen, die eine Schlaflosigkeit hervorrufen können. Es gibt noch viele weitere mögliche Ursachen. Bei etwa der Hälfte aller Betroffenen ist es aber so, dass dieses Symptom während oder auch vor einer psychischen Erkrankung auftritt. Besonders betroffen sind Menschen, die unter Angststörungen, Zwangsstörungen oder Depressionen leiden. Aber auch Demenzerkrankungen oder Süchte sorgen für Schlaflosigkeit.

Es ist auch möglich, dass Störungen des Hormonsystems zu diesem Symptom führen, ebenso wie chronisch-entzündliche Erkrankungen. Ein gutes Beispiel ist die rheumatoide Arthritis. Oft ist es so, dass die Entzündungen und die damit einhergehenden Schmerzen für schlaflose Nächte sorgen. Linderung erfahren Betroffene nur dann, wenn die Schmerzen nachlassen und sie wieder richtig schlafen können. Eine kurzfristig auftretende Schlaflosigkeit kann durch Stress oder Sorgen ausgelöst werden. In all diesen Fällen ist es möglich, dass CBD eine gute Hilfe sein kann.

CBD bei Schlafstörungen – warum soll es wirken?

CBD ist ein Cannabinoid, das in der Lage sein kann, eine Wirkung auf das Endocannabinoid-System des Menschen auszuüben. Dieses System ist wichtig für das zentrale Nervensystem und das Immunsystem. Das Endocannabinoid-System verfügt über Rezeptoren, an die Cannabinoide wie CBD andocken können. Das Endocannabinoid-System ist in der Lage, eine Wirkung auf die Ursachen der Schlafstörungen zu haben, beispielsweise Schmerzen. Durch das CBD kann die Wirkung des Systems verstärkt werden, sodass die Ursachen gelindert und somit ein guter Schlaf wiederhergestellt werden kann. Im Endeffekt kann CBD also nicht direkt auf die Schlafstörung wirken, sondern auf die Ursachen, die diese Schlafstörung hervorrufen.

Studien und Erfahrungen zu CBD

Leider ist es bisher so, dass nur in sehr wenigen Bereichen Studien mit CBD durchgeführt werden. Der Bereich der Verbesserung des Schlafs durch CBD ist bereits in der Erforschung. Eine Studie, die 2019 veröffentlicht wurde, hatte die Aufgabe zu untersuchen, ob CBD in der Lage ist, Angst zu reduzieren und Schlaf zu verbessern. In dieser Studie wurde allen 72 Teilnehmern CBD verabreicht. 47 der Teilnehmer litten unter Angstzuständen, 25 unter schlechtem Schlaf. Die Ergebnisse lassen hoffen, denn 79,2 Prozent der Teilnehmer konnten bereits im ersten Monat von einem niedrigeren Angstniveau berichten. 66,7 Prozent gaben an, besser schlafen zu können.

Auch die Wirkung von CBD auf den Schlafzyklus wird erforscht. Hier gab es ebenfalls bereits erste Ergebnisse, die darauf schließen lassen, dass CBD einen Einfluss haben kann. In einer Untersuchung an Parkinson-Patienten konnte festgestellt werden, dass CBD die Symptome der sogenannten REM-Schlaf-Verhaltensstörung verbesserte. Bei dieser Erkrankung, die auch als RBD bezeichnet wird, lebt eine Person ihre Träume aus. Zudem soll CBD auch bei der Behandlung von einer übermäßigen Tagesschläfrigkeit hilfreich sein können.

Schmerzen sind ebenfalls oft die Ursache für Schlafprobleme. Auch hier könnte CBD in der Lage sein, für eine Linderung zu sorgen. Aufgrund fehlender wissenschaftlicher Beweise ist es ratsam, sich einmal die vielen positiven Erfahrungen von Anwendern anzuschauen. Sehr viele Betroffene berichten davon, dass ihre chronischen Schmerzen im Laufe der Einnahme von CBD reduziert wurden. Teilweise besagen die Erfahrungen, dass die Schmerzen sogar ganz verschwanden. Allerdings ist es wichtig zu wissen, dass es sich hier wirklich nur um Erfahrungsberichte handelt. Leider gibt es bis heute nur sehr wenige wissenschaftliche Studien, die die Wirksamkeit von CBD auf bestimmte Mechanismen im menschlichen Körper nachweisen können. Bezüglich der Wirksamkeit von CBD auf bestimmte Erkrankungen gibt es so gut wie keine wissenschaftlichen Belege. Es gibt lediglich Rückschlüsse, die auf den bisher erworbenen Kenntnissen beruhen. Die Forschung ist weiterhin damit beschäftigt, den Einfluss von CBD auf Erkrankungen zu untersuchen. Viele Studien werden allerdings an Tieren durchgeführt, somit ist es kaum möglich, wirklich sichere Schlüsse auf die Wirkung beim Menschen zu ziehen.

Erfahrungsberichte von Menschen, die teilweise bereits seit Jahren unter Schlaflosigkeit leiden, erzählen davon, dass CBD bereits nach der ersten Einnahme eine positive Wirkung gezeigt haben soll. Es gibt Betroffene, die davon berichten, ein paar Tage nach der ersten Einnahme bereits ein paar Stunden durchgeschlafen zu haben. Auf Menschen mit Angststörungen soll CBD eine beruhigende Wirkung gehabt haben, dadurch soll es den Betroffenen möglich gewesen sein, auch nachts wieder ruhiger zu sein und schlafen zu können.

Mögliche Wirkungsweisen von CBD bei Schlafstörungen

Bei der regelmäßigen Einnahme von CBD soll es möglich sein, dass CBD auf drei unterschiedlichen Ebenen wirken kann. Es soll Ängste lindern, die oft dafür sorgen, dass Betroffene nicht einschlafen können. Der Beginn des Schlafes verzögert sich also, die Person liegt noch lange wach im Bett. Zudem soll CBD in der Lage sein, Schmerzen zu lindern. Diese sorgen entweder dafür, dass die Person gar nicht erst einschlafen kann, oder sie unterbrechen den Schlaf. Allgemein soll CBD auch ein schönes Wohlgefühl auslösen, das ebenfalls zu einem guten und vor allem tiefen Schlaf beitragen kann.

CBD – ein Cannabinoid ohne berauschende Wirkung

Wer heute CBD hört oder Cannabinoid, denkt gleich an THC und seine berauschende Wirkung. Das ist bei CBD aber nicht der Fall. Zwar ist auch in CBD Produkten ein geringer Anteil an THC enthalten, dieser ist aber so gering, dass selbst bei Aufnahme einer sehr großen Menge keine berauschende Wirkung eintreten wird. CBD Produkte, die in Deutschland verkauft werden, dürfen einen THC-Anteil von 0,2 % nicht überschreiten. Somit hat CBD keine berauschende Wirkung und macht auf keinen Fall high.

Einnahme und Dosierung

Viele Menschen, die unter Schlafstörungen leiden, nehmen bereits entsprechende Medikamente ein. Wer zu diesen Menschen gehört und CBD einmal ausprobieren möchte, sollte auf keinen Fall einfach die verschriebenen Medikamente absetzen. Zudem sollte jeder Betroffene seinen Arzt aufsuchen und vor der Einnahme über mögliche Wechselwirkungen mit den Medikamenten sprechen. Wenn von Seiten des Arztes keine Bedenken bestehen, kann mit der Einnahme begonnen werden.

Dosierung

Da jeder Mensch unterschiedlich ist und verschieden reagieren kann, gibt es keine generelle Dosierungsempfehlung für CBD. Sogar die Wissenschaft ist bislang nicht in der Lage, entsprechende Empfehlungen zu geben. Daher ist die beste Methode, sich langsam an die individuell passende Dosis heranzutasten. CBD Öl ist dafür am besten geeignet, da es einfach zu dosieren ist und eine schnelle Wirkung bieten kann. In der ersten Woche kann mit der Einnahme von zwei Tropfen täglich begonnen werden. Diese Dosis sollte eine Woche lang beibehalten werden. Es gibt Menschen, die bereits nach dieser geringen Dosis die gewünschte Wirkung feststellen konnten. In dem Fall kann diese Dosis so beibehalten werden. Ist die gewünschte Wirkung bisher noch nicht eingetreten, wird die Dosis um zwei Tropfen erhöht. Auch diese Dosis sollte wieder für eine Woche eingenommen werden. Dies kann so lange durchgeführt werden, bis die gewünschte Wirkung eingetreten ist. Nur so ist es möglich, die richtige individuelle Dosis zu finden.

Einnahme

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, CBD einzunehmen, da es in unterschiedlichen Formen zur Verfügung steht.

CBD Öl

CBD Öl ist die einfachste und zudem schnellste Möglichkeit, CBD einzunehmen. Das Öl wird lediglich tröpfchenweise unter die Zunge geträufelt. Dadurch können die Wirkstoffe bereits über die Schleimhäute aufgenommen werden und gelangen viel schneller in den Körper.

CBD Kapseln

Da CBD Öl einen recht strengen, herben Geschmack aufweist, ist es vielen Menschen nicht möglich, die Tropfen unter die Zunge zu träufeln. In diesem Fall sind Kapseln eine gute Alternative. Allerdings ist zu beachten, dass es bei Kapseln zu einer verzögerten Wirkung kommt, da das CBD einen längeren Weg gehen muss, um vom Körper aufgenommen werden zu können.

CBD Liquids

Liquids wurden dafür konzipiert, in einer E-Zigarette oder einem Vaporizer verdampft zu werden. Auch diese Methode sorgt für eine schnelle Wirkung.

Wann wirkt CBD bei Schlafstörungen?

Auch wenn viele Anwender bereits von einer sehr schnellen Wirkung von CBD berichten, handelt es sich hier immer um einzelne Erfahrungsberichte, die nicht verallgemeinert werden können. Wer versuchen möchte, mit der Unterstützung von CBD seine Schlafstörungen in den Griff zu bekommen, sollte nicht mit einer sofortigen Wirkung rechnen. Es handelt sich nicht um ein Wundermittel und auch nicht um ein Medikament. Dementsprechend kann es durchaus sein, dass sich bereits nach zwei Tagen eine Wirkung einstellt, es kann aber auch mehrere Monate dauern. Geduld ist sehr wichtig, wenn CBD bei Schlafstörungen eingesetzt wird. Natürlich möchte jeder Betroffene am besten noch am ersten Tag der Einnahme eine Wirkung feststellen können, aber das ist absolut unrealistisch.

Nebenwirkungen und Wechselwirkungen von CBD

Bei Einnahme von CBD in nicht übermäßiger Menge gibt es für gewöhnlich keine Nebenwirkungen, zumindest sind bis heute keine bekannt. Anders sieht es aus, wenn viel zu hohe Mengen davon eingenommen werden. Dann können Nebenwirkungen wie ein trockener Mund, Schwindel oder Durchfall auftreten. Bei ordnungsgemäßer Einnahme ist für gewöhnlich aber nichts zu befürchten.

Es gibt Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel, die mit CBD interagieren können. Dadurch kann die Wirksamkeit der Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel beeinflusst werden. Daher ist es wichtig, vor der Einnahme mit dem Arzt zu sprechen. Menschen, die unter Schlafstörungen leiden, nutzen oft Nahrungsergänzungsmittel, um wieder gut schlafen zu können. Es gibt einige Kräuter und andere Mittel, die oft von Betroffenen eingenommen werden und mit CBD interagieren können. Es ist möglich, dass die Kombination von CBD mit diesen Kräutern dafür sorgt, dass der Betroffene übermäßig schläfrig wird. Besonders im Straßenverkehr kann das fatale Folgen haben, daher ist es ratsam, CBD nicht in Kombination mit folgenden Kräutern und Mitteln einzunehmen:

  • Hopfen
  • Calamus
  • Katzenminze
  • Kalifornischer Mohn
  • Kava
  • Jamaikanisches Hartholz
  • Sassafras
  • Johanniskraut
  • L-Tryptophan

 

CBD bei Schlafstörungen – unterstützende Wirkung ist möglich

CBD ist ein Wirkstoff, dem eine große Wirksamkeit zugeschrieben wird. Leider ist diese Wirksamkeit bisher nur in seltenen Fällen bewiesen worden. Obwohl sich mittlerweile etliche Studien mit der Wirkung von CBD bei bestimmten Erkrankungen befassen, gibt es noch keine fundierten wissenschaftlichen Erkenntnisse. Alle möglichen Wirkungen werden bislang lediglich in Erfahrungsberichten beschrieben, die individuell sind und absolut keinen Beweis für die Wirksamkeit von CBD darstellen. CBD hat in normaler Dosierung keine bekannten Nebenwirkungen, daher steht einem Versuch für gewöhnlich nichts im Wege. Wichtig ist immer, vor der Einnahme von CBD den Arzt zu konsultieren, um Wechselwirkungen mit Medikamenten auszuschließen.