11 hilfreiche Tipps zum Abschalten

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11 hilfreiche Tipps zum Abschalten

Der Tag war wieder einmal lang und stressig. Ständig wollte irgendein Kunde etwas und der Chef hat auch den ganzen Tag etwas auszusetzen gehabt. Nach der Arbeit ist der Stresspegel bei vielen Menschen besonders hoch. Das ist auch kein Wunder, schließlich haben sie den ganzen Tag mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Wenn endlich Feierabend ist, wollen sie nur eins: ab nach Hause und auf die Couch. Ausruhen, entspannen und dann früh ins Bett gehen, damit sie für den nächsten Tag ausgeruht sind. Und genau da fangen oft die Probleme an. Auch im Bett ist es vielen nicht möglich, sich von den Ereignissen des Tages zu trennen. Sie liegen schon lange im Bett, können aber einfach nicht einschlafen. Grund dafür ist, dass das Gedankenkarussell einfach nicht aufhören will, sich zu drehen. Umso wichtiger ist es, endlich richtig abzuschalten. Mit den folgenden Tipps gelingt das Abschalten viel einfacher.

Abschalten vom Alltag – warum es so wichtig ist

Die guten alten Zeiten sind längst vorbei. Die Rede ist von den Zeiten, wo Arbeitnehmer nach der Arbeit nach Hause gingen und sich dort mit anderen Dingen beschäftigten. Heute sind viele Menschen nicht mehr in der Lage, Beruf und Privatleben zu trennen. Viele sind auch nach Feierabend immer für den Chef erreichbar. Ständig wird auf das Handy geschaut, E-Mails werden abgerufen, es könnte ja doch noch etwas Wichtiges sein. Die Gründe dafür sind unterschiedlich, häufig sind sie einem hohen Erwartungsdruck ausgesetzt, sie möchten den Chef nicht enttäuschen und haben Angst, den Job zu verlieren.

Das führt dazu, dass sie immer seltener in der Lage sind, sich richtig zu entspannen. Selbst wenn sie dann doch einmal das Smartphone weglegen, nicht in irgendwelchen sozialen Netzwerken herumsurfen und keine Filme auf dem Tablet schauen, gelingt es ihnen nicht, das Gedankenkarussell abzuschalten. Wer es absolut nicht schafft, richtig abzuschalten, sollte einmal die folgenden Tipps ausprobieren. Sie sind sehr einfach durchführbar, können aber einen sehr guten Erfolg bringen.

Tipp 1: Entkatastrophisieren

Das ist wirklich ein schwieriges Wort und hört sich eher so an, als ob es jemand gerade erst erfunden hat. Das ist aber nicht der Fall. Viele Menschen katastrophisieren heute eine Menge Ereignisse, die in ihrem Leben passieren. Probleme, die im Grunde genommen eigentlich gar nicht so schlimm sind, werden als absolute Katastrophe eingestuft. Das Entkatastrophisieren wird genutzt, um herauszufinden, ob ein Ereignis oder eine Situation wirklich so schlimm ist, wie zunächst angenommen. Häufig wird dabei festgestellt, dass der verpasste Verkaufsstart eines neuen Produkts wirklich kein Weltuntergang ist. Vieles wird heute schnell dramatisiert, aber ist eine nicht eingeschaltete Waschmaschine oder das ausverkaufte Sonderangebot wirklich schlaflose Nächte wert? Bei der Beantwortung dieser Frage ist das Entkatastrophisieren behilflich.

Dabei werden alle Dinge, Nöte und Sorgen, die eine Person umgeben, auf einer Skala von eins bis zehn eingeordnet. Danach wird über jeden einzelnen Punkt noch einmal nachgedacht. Ein Beispiel: Der ausverkaufte nagelneue Sneaker schaffte es auf eine acht. Bei genauerem Überlegen stehen bereits so viele neue Schuhe im Schrank und in ein paar Wochen wird es eine neue Lieferung des gewünschten Sneakers geben, dann vielleicht sogar zu einem günstigeren Preis. Schon rutscht dieses Ereignis von einer acht auf eine zwei. Diese Methode nimmt ein wenig die ganze Dramatik aus dem Leben, die sich die meisten selbst erschaffen.

Tipp 2: Schreiben

Es heißt ja oft, wer schreibt, der bleibt. Schreiben kann aber noch viel mehr. Beispielsweise ist es möglich, durch das Schreiben eines Tagebuchs Stress abzubauen und sich besser entspannen zu können. Das Schreiben eines Tagebuchs ist mit vielen Vorteilen verbunden. Gedanken und Gefühle können so besser verarbeitet werden. Zudem ermöglicht es eine bessere Selbstreflexion. Wer Tagebuch schreibt, denkt über sein Leben und seine Verhaltensmuster nach und ist in der Lage, Entscheidungen zu reflektieren. Das Aufschreiben von Gedanken und Gefühlen trägt außerdem dazu bei, Stress und Belastungen loslassen zu können.

Interessant sind auch To-do-Listen. Wer sie für den nächsten Tag aufschreibt, kann dadurch einen klareren Kopf bekommen. Diffuse Sorgen werden durch das Schreiben einer solchen To-do-Liste in klare Aufgaben umgewandelt. Auch das kann sehr hilfreich sein.

Tipp 3: Zeit in der Natur verbringen

Die Natur ist eine sehr gute Möglichkeit, um Stress abzubauen und zu entspannen. Wichtig ist, dabei einmal nicht das Smartphone mitzunehmen. Wer es trotzdem einstecken möchte für den Fall, dass mal etwas passiert, sollte es zumindest ausschalten. Die Welt wird nicht untergehen, wenn es einmal nicht alle fünf Minuten genutzt wird. Gute Möglichkeiten, Zeit in der Natur zu verbringen, sind beispielsweise das Spazierengehen in Wäldern, Parks oder auch entlang eines Flusses, das Radfahren oder auch das Gärtnern in einem Kleingarten. Besonders beim Spazierengehen verbessert sich die Laune und das Wohlbefinden wird gesteigert. Das funktioniert aber nur dann, wenn wirklich beim Gehen nicht auch noch die neuesten Videos auf dem Handy angeschaut werden. Auch das Hören von Musik während der Zeit sollte unterlassen werden. Durch Aktivitäten im Freien verbessern sich auch Aufmerksamkeit und Konzentration. Selbstverständlich erhöht sich ebenfalls die körperliche Aktivität. Die Natur ist bestens geeignet, um richtig entspannen zu können.

Tipp 4: Entspannungsmusik

Viele werden jetzt vielleicht denken, ach nee, Entspannungsmusik ist nichts für mich. Häufig ist der Grund für diese Meinung, dass sie bisher einfach die falsche Entspannungsmusik ausprobiert haben. Entspannungsmusik kann sehr unterschiedlich sein. Einige Menschen finden Klassik sehr entspannend, andere können stundenlang Naturklängen lauschen. Auch speziell für die Entspannung komponierte Musik oder sogenannte Ambient Music, die eine bestimmte Stimmung erzeugt, können zur Entspannung beitragen.

Am besten ist es, mit verschiedenen Arten von Musik zu experimentieren und so herauszufinden, welche am besten funktioniert. Wichtig ist dabei aber, Entspannungsmusik nicht als Hintergrundgeräusch zu nutzen, während andere Aufgaben erledigt werden. Dafür ist sie nicht gedacht. Jeder sollte sich Zeit nehmen, um die Musik wirklich zu hören und sich darauf zu konzentrieren. Schon ein paar Minuten am Tag oder eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen können dazu beitragen, besser zu entspannen und Stress abzubauen.

Tipp 5: Prioritäten setzen und lernen, nein zu sagen

Viele Menschen sind heute wie die Feuerwehr, sie sind immer zur Stelle, wenn es irgendwo brennt. Das kann mit der Zeit zu jeder Menge Stress führen. Niemand kann ständig für alle da sein. Das führt zu einer Überforderung, die sich irgendwann in gesundheitlichen Problemen äußern kann. Daher ist es wichtig, Prioritäten zu setzen und ruhig auch einmal nein zu sagen, wenn jemand um etwas bittet. So wird vermieden, dass eine Person zu viele Aufgaben auf einmal übernimmt und sich überfordert. Gleichzeitig wird auch die Produktivität gesteigert, da es möglich ist, sich auf wichtige Aufgaben zu konzentrieren. Es gibt keine Ablenkung und die Arbeit wird produktiver. Wer lernt, auch einmal nein zu sagen, verbessert zudem seine Work-Life-Balance. Arbeit und Privatleben werden besser voneinander getrennt und vermischen sich nicht mehr so schnell. Gleichzeitig wird auch das Selbstwertgefühl erhöht, denn Menschen lernen so, Bedürfnisse und Grenzen zu akzeptieren.

Tipp 6: Meditation und Atemübungen

Jeder weiß, was Meditation ist, nur leider praktizieren es die wenigsten. Meditation ist sehr gut dazu geeignet, Stress abzubauen. Das gilt auch für Atemübungen. Beide Aktivitäten tragen dazu bei, dass sich Menschen körperlich und geistig besser fühlen. Es gibt viele verschiedene Arten von Meditation, beispielsweise die fokussierte Meditation. Dabei konzentriert sich der Meditierende auf etwas Bestimmtes, beispielsweise einen Gegenstand, eine Phrase oder ein Wort. Sehr beliebt ist auch die offene Aufmerksamkeitsmeditation. Dabei werden Gedanken und Gefühle beobachtet, ohne sie zu bewerten oder zu verändern.

Atemübungen sind eine sehr einfache Möglichkeit, sich zu entspannen. Besonders die 4-7-8 Atemübung ist ganz leicht durchführbar. Dabei wird 4 Sekunden eingeatmet, 7 Sekunden angehalten und 8 Sekunden ausgeatmet. Diese Übung kann wirklich immer und überall angewendet werden, auch auf der Arbeit.

Atemübungen und Meditationen sollten regelmäßig durchgeführt werden, um wirklich davon profitieren zu können. Jeder kann sich am Tag ein paar Minuten Zeit dafür nehmen.

Tipp 7: Ein Buch lesen

Es mag sich altmodisch anhören, aber ein Buch zu lesen, kann sehr entspannend sein. Bestenfalls sollte dafür ein physisches Buch genutzt werde, kein E-Book. Auch bei dieser Methode ist es wichtig, alles abzuschalten, was ablenken könnte. Dazu gehören der Fernseher, der PC und auch das Smartphone. Beim Lesen eines Buchs konzentriert sich der Leser ganz auf die Geschichte und lenkt seine Gedanken von stressigen Situationen ab. Durch das Lesen verbessern sich auch Konzentration und Aufmerksamkeit. Gleichzeitig profitieren auch die Vorstellungskraft und die Kreativität vom Lesen und ganz nebenbei wird auch das Wissen erweitert. Lesen lenkt von den Herausforderungen des Alltags ab und ermöglicht es, in eine vollkommen andere Welt einzutauchen. Das Gedankenkarussell wird gestoppt, Entspannung setzt ein.

Tipp 8: Sport oder Yoga

Nicht jeder Mensch versteht unter Entspannung, sich hinzusetzen und gar nichts zu machen. Viele verausgaben sich gerne beim Sport und empfinden das als sehr entspannend. Auch Yoga wird von vielen zur Entspannung genutzt. Welche Art von Sport die richtige ist, muss jeder für sich selbst herausfinden. Es gibt eine große Auswahl unterschiedlicher Sportarten, aus der sich jeder das Passende heraussuchen kann.

Besonders beliebt ist das Laufen. Es kann dabei helfen, Adrenalin abzubauen und die Laune zu verbessern. Schwimmen ist eine eher sanfte Sportart, die zur Entspannung beitragen kann. Radfahren ist etwas für Menschen, die sich gerne in der Natur aufhalten und dabei etwas für ihren Körper tun. Auch das Tanzen wird von vielen zur Entspannung genutzt. Ganz egal, ob es sich um klassische Tänze oder Hip-Hop und Co. handelt, das Tanzen kann sehr gut dazu beitragen, Stress abzubauen und die Entspannung zu fördern.

Yoga bietet nicht nur körperliche, sondern auch mentale Vorteile. Stress und Angst werden reduziert, Flexibilität und Kraft verbessert. Das Wohlbefinden wird erhöht, die Konzentration verbessert sich. Bei allen Sportarten ist es wichtig, sie wirklich regelmäßig durchzuführen, um davon profitieren zu können.

Tipp 9: Zeit mit Tieren verbringen

Dieser Tipp mag vielleicht eher unüblich erscheinen, aber es kann sehr entspannend sein, Zeit mit Tieren zu verbringen. Tierbesitzer wissen die Gegenwart ihrer tierischen Mitbewohner sehr zu schätzen und profitieren von der gemeinsamen Zeit, die sie mit ihnen verbringen. Es gibt mittlerweile sogar Studien, die zu dem Ergebnis kommen, dass die Interaktion mit Tieren dazu beitragen kann, den Blutdruck zu senken und das Herz-Kreislauf-System zu stärken. Zudem lenken Tiere durch ihre unbekümmerte Art und ihre Sichtweise des Lebens jeden, der mit ihnen interagiert, von stressigen Situationen und negativen Gedanken ab. Jeder, der Zeit mit Tieren verbringt, kann so sein Wohlbefinden erhöhen.

Wer selbst kein Haustier besitzt und sich auch keins zulegen kann, muss nicht auf diesen Entspannungsfaktor verzichten. Es gibt viele Möglichkeiten, Zeit mit Tieren zu verbringen. Es ist beispielsweise möglich, als Gassigeher zu fungieren und Hunde von Menschen, die vielleicht gerade nicht gut zu Fuß sind, auszuführen. Auch die Freiwilligenarbeit in einem Tierheim hat den gewünschten Effekt.

Tipp 10: Aromatherapie-Öle oder Duftkerzen verwenden

Die Welt der Düfte kann ebenfalls zur Entspannung beitragen. Dafür werden Aromatherapie-Öle oder Duftkerzen genutzt. Es gibt bestimmte Düfte wie Lavendel, Rose, Vanille, Kamille und Bergamotte, die zu einem guten Wohlbefinden beitragen sollen. Sie werden in Verbindung gebracht mit Entspannung und dem Abbau von Stress. Düfte wie Lavendel und Sandelholz können zudem Einschlafprobleme reduzieren und den Schlaf verbessern. Gleichzeitig kann das allgemeine Wohlbefinden verbessert und das Gefühl von Klarheit und Energie gesteigert werden.

Es gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten, Aromatherapie zu verwenden. Neben der Nutzung von Duftlampen, Duftkerzen und Duftbrunnen ist es auch möglich, die Öle direkt einzuatmen. Wichtig ist dabei allerdings, dass die Öle zu 100 % rein sind. Nur so ist es möglich, gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Besonders billige Öle sind meistens nicht zu 100 % rein, auf diese Produkte sollte besser verzichtet werden.

Tipp 11: CBD Öl

CBD Öl ist ebenfalls gut geeignet, um für mehr Entspannung und weniger Stress zu sorgen. In Stresssituationen ist es für gewöhnlich so, dass bestimmte Hormone wie Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol ausgeschüttet werden. CBD soll in der Lage sein, Einfluss auf diese Hormone nehmen zu können. Dadurch soll die Ausschüttung von Adrenalin und Cortisol reguliert werden können. Es stehen mittlerweile schon einige Studien zur Verfügung, die sich mit dieser Wirkung befassen. Im Rahmen dieser Studien konnten einige Hinweise darauf gefunden werden, dass CBD mit der Produktion und Absonderung von Cortisol interagiert und möglicherweise in der Lage ist, diese zu blockieren. Dadurch kann CBD Öl für weniger Stress sorgen und zur Entspannung beitragen.

Zudem soll CBD Öl auch einen Beitrag zu einem guten Schlaf leisten können. Erfahrungsberichten nach soll CBD Öl das Einschlafen erleichtern und auch für ein besseres Durchschlafen sorgen können. Durch die entspannende Wirkung des CBD Öls kommt das Gedankenkarussell schneller zur Ruhe, das Einschlafen wird einfacher. Selbstverständlich handelt es sich hier um Erfahrungsberichte, die absolut individuell sind. Wissenschaftlich belegt wurden diese Wirkungen bisher noch nicht.

Entspannung – heute wichtiger denn je

Die Zeiten werden immer stressiger. Das merken nicht nur Manager und Angestellte mit sehr vielen Aufgaben. Jeder ist heute irgendwie gestresst, sogar kleine Kinder bekommen bereits Stress zu spüren. Durch die rasante Entwicklung der Technik wird es nicht gerade einfacher. Jeder hat ein Smartphone, ein Tablet, einen Fernseher oder einen Computer und ist somit in der Lage, an dem riesigen Angebot an Unterhaltung, das es heute digital gibt, teilzuhaben. So schön eine solche Vielfalt auch ist, so schädlich kann sie auch sein. Das ist immer dann der Fall, wenn Menschen nicht mehr in der Lage sind, sich einmal ganz davon zu trennen und abzuschalten. Es gibt so viele, die heute nie ohne ihr Smartphone in der Hand anzutreffen sind. Ständig starren sie auf den Bildschirm, um ja nichts zu verpassen. Auch das verursacht Stress.

Das Gleiche gilt auch für Angestellte, die immer für ihren Chef erreichbar sind. Das alles muss nicht sein. Es ist wichtig, für ausreichend Entspannung zu sorgen, um mögliche Erkrankungen zu vermeiden. Viele verschiedene Möglichkeiten stehen zur Verfügung, um diese gewünschte Entspannung zu erreichen. Jeder kann darunter genau die Methode finden, die für ihn am besten geeignet ist. Die genannten Tipps sind eine kleine Auswahl, es gibt natürlich noch viel mehr Methoden. Welche Methode gewählt wird, ist letztendlich nicht wichtig, es geht nur darum, sich klarzumachen, dass Entspannung notwendig ist und sich entsprechend zu verhalten. Dann wird das Leben ausgeglichener.