CBD bei Herzerkrankungen

Lesezeit: 16 Minuten (2742 Wörter)
CBD bei Herzerkrankungen

Seit rund zwanzig Jahren halten Herzerkrankungen einen traurigen Rekord, so lange sind sie schon die häufigste Todesursache weltweit. Laut der Weltgesundheitsorganisation sterben jedes Jahr fast 18 Millionen Menschen an den Folgen. Zwar ist es laut einer Studie so, dass viele dieser Todesfälle vermeidbar gewesen wären, wenn sich die Betroffenen gesund ernährt, viel bewegt, den Stress reduziert und mit dem Rauchen aufgehört hätten, aber leider sehen Betroffene das oft nicht ein und ändern nichts an ihren Lebensgewohnheiten. Oft helfen bei Patienten mit einer Herzerkrankung dann nur entsprechende Medikamente, um diese zu behandeln und Schlimmeres zu verhindern. CBD kann bei Herzerkrankungen ebenfalls eine Rolle spielen. Es ist möglich, dass CBD dazu beitragen kann, eine bestehende Herzerkrankung zu verlangsamen. Auch zur Prävention kann CBD eingesetzt werden.

CBD bei Herzerkrankungen – Ergänzung oder Alternative

Es gibt viele verschiedene Herzerkrankungen, die unterschiedliche Ursachen haben können. In vielen Fällen sind aber blockierte, verengte oder auch korrodierte Blutgefäße dafür verantwortlich. Einige Menschen leiden an angeborenen Herzerkrankungen, bei den meisten Betroffenen ist es aber so, dass sie aufgrund ihrer Lebensgewohnheiten zumindest ein Stück weit selbst dafür verantwortlich sind. Zu wenig Bewegung, eine schlechte Ernährung mit viel Fett, Zucker und Weißmehl sowie Alkohol und Zigaretten sorgen dafür, dass das Herz in Mitleidenschaft gezogen wird. Die Behandlung von Herzerkrankungen ist nicht einfach und hängt immer von der Art der Herzerkrankung ab. Dennoch tendieren viele Ärzte mittlerweile ebenfalls dazu, CBD als Ergänzung zu den verschreibungspflichtigen Medikamenten einzusetzen. Häufig wird CBD auch zur Prävention genutzt. Herzerkrankungen und deren Gründe können sehr vielseitig und komplex sein. Es ist aber möglich, dass CBD in der Lage ist, zur Bekämpfung der Ursachen beizutragen, beispielsweise bei der Rauchentwöhnung.

Generell ist es aber so, dass CBD fast keinen direkten Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System hat. Dennoch kann es dazu beitragen, Herzerkrankungen zu mildern. CBD stellt zudem eine nützliche Ergänzung dar, wenn es darum geht, häufig auftretende Nebenwirkungen einer Herzerkrankung zu mildern. CBD soll sehr vorteilhaft sein für Menschen, die an sogenannten Arrhythmien leiden, dazu zählt auch das Vorhofflimmern. Diese Erkrankungen werden mit entzündlichen Ursachen und auch Angstzuständen in Zusammenhang gebracht. Hier könnte CBD dazu beitragen, Angstzustände und Entzündungen zu lindern. Jedoch ist es so, dass die meisten Patienten, die unter einer Herzerkrankung leiden, CBD verwenden, um die damit häufig auftretenden Nebenwirkungen wie Schlaflosigkeit, Depressionen und Angstzustände zu mildern. Die folgenden Wirkungen könnte CBD bei Herzerkrankungen haben:

  • Stabilisierung des Blutzuckerspiegels
  • Linderung von Entzündungen
  • Blutdrucksenkung
  • Förderung des Gewichtsverlusts
  • Schutz der Arterien vor oxidativem Stress

Die häufigsten Arten von Herzerkrankungen

Das Herz ist ein sehr wichtiges Organ. Es hat die Aufgabe, das Blut in einem bestimmten Rhythmus durch den Körper zu pumpen. Durch die Bewegung des Blutes werden die Zellen des Körpers mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt. Gleichzeitig werden auch toxische Nebenprodukte beseitigt. Gibt es Probleme mit der Funktion des Herzens, hat dies oft Auswirkungen auf die anderen Organe des Körpers. Schon wenn das Herz nur für einige wenige Minuten aussetzt, kann dies dazu führen, dass es zu Schäden im Körpergewebe kommt, die sich dauerhaft bemerkbar machen und den Körper schwächen. Es gibt wirklich eine erschreckend große Menge an unterschiedlichen Herzerkrankungen. Die folgenden Herzerkrankungen treten besonders häufig auf.

Angina pectoris

Bei der Angina handelt es sich um ein Symptom der sogenannten koronaren Herzkrankheit. Sie geht mit einer Blockade in mindestens einem, oft sogar gleich mehreren Herzkranzgefäßen einher. Ist die Arterie verstopft oder bekommt das Herz nicht mehr die Durchblutung, die es benötigt, weil durch den verschlossenen Bereich einfach nicht mehr genug Blut fließt, kommt es zu Symptomen, die in ähnlicher Weise auch bei einem Herzinfarkt auftreten. Es kommt zu Schmerzen, ein Engegefühl in der Brust stellt sich ein. Bei den meisten Patienten hält dieser Zustand einige Minuten lang an. Dann verschwinden sie in den meisten Fällen wieder ganz von selbst. Mit einer Angina pectoris ist nicht zu spaßen, es ist eine schwere Herzerkrankung, durch die das Risiko für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall stark erhöht wird. Treten also diese Symptome auf, sollte sofort der Arzt aufgesucht werden.

Vorhofflimmern

Was als Vorhofflimmern bezeichnet wird, ist im Grunde genommen ein unregelmäßiger Herzschlag. Er ist auch bekannt als Herzstolpern oder Herzklopfen und zählt zu den Arrhythmien, also Herzrhythmusstörungen. Es fühlt sich meistens so an, als ob das Herz einen Schlag verpasst hat. Es kann auch sein, dass das Gefühl entsteht, das Herz hätte einfach ein paar extra Schläge eingefügt. Die Ursache für das Vorhofflimmern sind Störungen der elektrischen Aktivität des Herzens. Auch wenn es viele Betroffene ängstigt, ist ein solches Vorhofflimmern nicht direkt lebensbedrohlich. Allerdings ist es möglich, dass dadurch das Risiko, später im Leben einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden, erhöht wird. Es gibt verschiedene Ursachen für das Vorhofflimmern, dazu zählen das Alter, angeborene Defekte, Angstzustände oder auch die Menopause.

Kardiomyopathie

Bei der Kardiomyopathie wird die Funktion des Herzmuskels beeinträchtigt. Das hat negative Auswirkungen auf dessen Aufgabe, das Blut durch den Körper zu pumpen. Es gibt unterschiedliche Arten der Kardiomyopathie, es kommt hier auf die Ursache an. Gemeinsam ist jeder Art aber, dass sie alle das Herz bei der Durchführung einer seiner Aufgaben stark beeinträchtigen, und zwar die Versorgung des Körpers mit Sauerstoff.

Herzinfarkt

Wird der Blutfluss des Herzens blockiert, kommt es zu einem Herzinfarkt. Der Herzmuskel muss ständig mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden, um richtig schlagen zu können. Eine Unterbrechung dieser Versorgung, und sei es auch nur für ein paar Minuten, kann dazu führen, dass Herzzellen absterben. Es ist wichtig, dass der Blutfluss so schnell wie möglich wiederhergestellt wird, ansonsten kann der Herzinfarkt tödlich sein. Ein wiederhergestellter Blutfluss bedeutet aber nicht automatisch, dass alles wieder in Ordnung kommt. Es ist möglich, dass bereits zu viel Schaden angerichtet wurde und es dadurch zu dauerhaften Problemen kommt, die wiederum die Lebensqualität beeinträchtigen. Häufige Folge eines Herzinfarkts ist eine Herzinsuffizienz.

Herzinsuffizienz

Eine Herzinsuffizienz entsteht immer dann, wenn es zu einer Verletzung des Herzens gekommen ist. Oft ist das der Fall, wenn ein Patient einen Herzinfarkt erlitten hat. Dann ist das Herz nicht mehr in der Lage, das Blut effektiv durch den Körper zu befördern. Durch diesen Zustand entstehen Nebenwirkungen, die unterschiedlich sind und sich danach richten, welche Seite des Herzens von der Insuffizienz betroffen ist. Ist die linke Herzseite betroffen, kann dies zu Blutansammlungen im Körper führen. Besonders betroffen davon sind die Arme und die Beine. Ist aber die rechte Seite betroffen, kann sich das Blut in der Lunge sammeln. Dadurch kann es zu Husten, Lungenödemen und auch Kurzatmigkeit kommen.

Angeborene Herzerkrankung

Bei einer angeborenen Herzerkrankung handelt es sich, wie die Bezeichnung schon sagt, um eine Erkrankung, die schon seit der Geburt vorliegt. Sie wird durch Probleme während der fetalen Entwickelung ausgelöst. Die Schwere des Defekts kann unterschiedlich sein. In schweren Fällen kann der Defekt zu einer Dysfunktion führen, die das ganze Leben lang anhält.

Häufige Ursachen von Herzerkrankungen

Die Ursachen für Herzerkrankungen können sehr vielseitig sein. Viele dieser Ursachen hängen jedoch sehr eng mit dem Lebensstil der Betroffenen zusammen. Das bedeutet, dass eine Änderung der Lebensgewohnheiten schon ausreichend sein kann, um eine Herzerkrankung zu lindern. Das fällt den Betroffenen aber nicht immer leicht. Folgende Ursachen sind besonders häufig schuld an Herzerkrankungen.

Atherosklerose

Die Atherosklerose wird verursacht durch eine wiederholte Verletzung der Wände der Arterien. Es gibt verschiedene Faktoren, die dazu beitragen, unter anderem Diabetes, Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte und das Rauchen. Wird durch die Atherosklerose ein Verschluss der Blutgefäße hervorgerufen, führt dies häufig zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Exzessiver Alkoholkonsum

Der Begriff exzessiver Alkoholkonsum ist bisher noch nicht genau definiert. Es geht jedoch hauptsächlich darum, dass Menschen bei einer Trinkgelegenheit mehr als vier oder fünf alkoholische Getränke zu sich nehmen. Es ist nicht so, dass Menschen, die sich immer wieder einmal dem exzessiven Alkoholkonsum hingeben, auch gleich Alkoholiker sind, obwohl dieses Trinkverhalten schnell zur Abhängigkeit führen kann. Große Mengen Alkohol zu trinken ist niemals gut für das Herz.

Natriumreiche Ernährung

Eine hohe Zufuhr von Natrium über die Ernährung kann zu Bluthochdruck führen, dieser gilt wiederum als ein großer Risikofaktor für Herzerkrankungen.

Ernährung mit vielen raffinierten Kohlenhydraten

Raffinierte Kohlenhydrate stellen ein großes Problem dar, denn sie erhöhen das Risiko, an unterschiedlichen Krankheiten zu erkranken. Dazu zählen neben Diabetes und Fettleibigkeit auch Herzerkrankungen. Es gibt zwei Haupttypen, zum einen Zucker, zum anderen raffiniertes Getreide. Das Problem ist, dass in raffinierten Kohlenhydraten so gut wie keine Ballaststoffe, Mineralien und Vitamine mehr enthalten sind und sie haben einen hohen glykämischen Index, der für schnelle Blutzucker- und Insulinspitzen sorgt. Werden Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index verzehrt, ist das oft mit übermäßigem Essen verbunden und auch mit einem erhöhten Risiko für viele Erkrankungen. Zu den häufigsten Quellen für raffinierte Kohlenhydrate zählen Weißmehl, Weißbrot, Pasta, Süßigkeiten, Gebäck und Limonade.

Hoher Gehalt an Transfetten in der Ernährung

Werden viele transfetthaltige Lebensmittel verzehrt, erhöht sich der Wert des LDL-Cholesterins, das auch als schlechtes Cholesterin bekannt ist. Leider hat es die Tendenz, sich in den Gefäßen abzulagern, gleichzeitig sinkt der Wert des HDL-Cholesterins, welches das Herz schützt.

Drogenkonsum und Rauchen

Sowohl der Konsum von Drogen als auch das Rauchen kann zu schweren Schäden am Herzen führen.

Stress

Fast jeder Mensch leidet heute, zumindest ab und zu, unter Stress. Diesen enormen Druck verspüren tagtäglich viele Menschen, sei es zu Hause, in der Schule oder am Arbeitsplatz. Psychischer Stress ist aber sehr gefährlich, denn er ist einer der größten Risikofaktoren für Herzerkrankungen. Durch Stress steigt der Blutdruck an, bei Dauerstress kann das zu einer Herzschwäche oder Herzrhythmusstörungen führen, schlimmstenfalls sogar zu einem Herzinfarkt oder Herzversagen.

Weitere Ursachen für Herzerkrankungen

  • Virusinfektionen
  • Bakterielle Infektionen
  • Nebenwirkungen von Medikamenten
  • Autoimmunerkrankungen
  • Diabetes
  • Metabolisches Syndrom
  • Bluthochdruck

Die mögliche Wirkung von CBD bei Herzerkrankungen

Die Forschung zum Thema CBD bei Herzerkrankungen ist noch nicht allzu weit fortgeschritten. Dennoch gehen Forscher davon aus, dass CBD nicht in der Lage ist, direkt mit dem Herz-Kreislauf-System zu interagieren. Allerdings kann es mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System interagieren, das wiederum könnte dazu beitragen, Herzerkrankungen zu lindern und vor allen Dingen auch vorzubeugen.

Das Endocannabinoid-System ist ein Teil des Nervensystems und für die Regulierung verschiedener Prozesse im Körper zuständig. Dazu zählen die Stimmung, der Appetit, das Gedächtnis und auch entzündliche Prozesse. Hauptaufgabe des Endocannabinoid-Systems ist es, die Funktionen des Körpers im Gleichgewicht zu halten. Es besteht aus drei Hauptteilen, körpereigenen Cannabinoiden, bekannt als Endocannabinoide, den metabolischen Enzymen, die diese Endocannabinoide bilden, und den Rezeptoren, die über den ganzen Körper verteilt sind. Die bekanntesten Rezeptoren sind CB1 und CB2. Während die CB1-Rezeptoren hauptsächlich im neurologischen System wirken, sind die CB2-Rezeptoren für das Immunsystem und auch noch weitere Regulationssysteme des Körpers zuständig. Die Endocannabinoide docken an diese Rezeptoren an und lösen Effekte aus, das trägt dazu bei, dass die Funktionen des Körpers im Gleichgewicht bleiben.

Auch wenn CBD wahrscheinlich keinen direkten Einfluss auf die Funktionen des Herz-Kreislauf-Systems hat, ist es dennoch in der Lage, zu der Behandlung von Herzerkrankungen beizutragen, indem es bei der Bekämpfung der Ursachen hilft, die zu Herzerkrankungen führen.

CBD und Bluthochdruck

Durch Bluthochdruck erhöht sich nicht nur das Risiko für Herzerkrankungen, sondern auch für einen Schlaganfall oder Nierenerkrankungen. Um Bluthochdruck effektiv bekämpfen zu können, ist es notwendig, einige Dinge im Leben zu verändern. Dazu gehört eine gesunde Ernährung, mit dem Rauchen aufzuhören, Stress zu reduzieren und mehr Bewegung. Aber auch CBD kann dazu beitragen, den Bluthochdruck zu senken. In einer Studie, die im Jahr 2017 durchgeführt wurde, wurde der Zusammenhang von CBD und Blutdruck untersucht.1 Dabei konnte festgestellt werden, dass CBD dazu beitragen konnte den Blutdruck zu senken. Es wurde auch festgestellt, dass die Effekte zudem über einen längeren Zeitraum stabil bleiben. Diese Studie reicht natürlich bei weitem nicht aus, es sind noch viele weitere Studien notwendig, um zu einem belegbaren Ergebnis zu kommen.

Ein weiterer positiver Effekt, den CBD auslösen könnte, ist die Erweiterung der Gefäßwände. Dadurch wird einem Blutstau entgegengewirkt und der Nährstofftransport wird flexibler. Zur Senkung des Blutdrucks können auch die stresslösenden Eigenschaften des CBDs beitragen.

CBD bei Herzinfarkt

Eine etwas ältere Studie, die aus dem Jahr 2007 stammt, gibt zudem Anlass zur Hoffnung, dass CBD auch in der Lage ist, dabei zu helfen, die Folgen eines Herzinfarkts abzubauen. Allerdings wurde diese Studie an Mäusen durchgeführt, bekanntlich können solche Studien nur Hinweise geben, es gibt keine Belege dafür, dass dieser Effekt auch beim Menschen so eintreten kann. Die untersuchten Mäuse wurden eine Woche lang mit CBD behandelt. Dabei zeigte sich, dass nur ein Drittel der sonst betroffenen Herz- und Gehirnzellen abgetötet werden, wenn der Blutfluss zum Herzen und Gehirn gestört wird und es zu einem Herzinfarkt kommt. Wie bereits erwähnt, handelt es sich hier um Studien, die an Tieren durchgeführt wurden. Es gibt keine ausreichenden Belege dafür, dass CBD bei Herzinfarkt eine Wirkung beim Menschen hat. Allerdings gibt diese Studie Anlass für weitere Untersuchungen und Studien.

CBD und Entzündungen

Durch seine entzündungshemmenden Eigenschaften, die mittlerweile durch die Wissenschaft nachgewiesen werden konnten, könnte CBD zur Bekämpfung von verschiedenen Erkrankungen des Herzens beitragen. Ein gutes Beispiel ist Myokarditis. Unter diesem Begriff werden Entzündungen des Herzmuskels zusammengefasst. Dieser ist verantwortlich für die Kontraktion und Entspannung, die benötigt wird, um das Blut durch den Körper zu transportieren. Unbehandelt kann diese Art von Entzündung dafür sorgen, dass es zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen kommt, die sogar zum Tod führen können, sollten sie nicht behandelt werden. Aufgrund der bekannten antientzündlichen Eigenschaften, die CBD zu bieten hat, initiierten Forscher im Jahr 2016 eine Studie, um herauszufinden, ob CBD in der Lage ist, durch die Verhinderung der Ausbreitung von Entzündungszellen Entzündungsprozesse am Herzen zu dämpfen.2 Das Ergebnis der Studie zeigt, dass CBD wirklich dazu in der Lage ist. Zudem wurde festgestellt, dass CBD auch gleichzeitig riskante Immunantworten des Abwehrsystems blockieren kann und es dadurch beruhigt. Durch die Studie konnte auch gezeigt werden, dass CBD in der Lage ist, oxidativen Stress, der ebenfalls mit Entzündungen verbunden ist, herabsetzen zu können.

CBD gegen Arrhythmien

Auch hier ist es so, dass CBD nicht direkt die Herzrhythmusstörungen bekämpft, sondern bei den Ursachen ansetzt. Oft sind Angst, Stress, hoher Blutdruck und Übergewicht Ursache für Arrhythmien. In vielen Fällen werden die Herzrhythmusstörungen auch durch zu viel Alkohol, Koffein oder Nikotin ausgelöst. Bei all diesen Ursachen kann CBD dazu beitragen, diese zu lindern.

CBD gegen Übergewicht

Übergewicht gilt als eines der größten Risiken für Herzerkrankungen. Es konnte bereits festgestellt werden, dass CBD in der Lage ist, den sogenannten Hungerflash zu blockieren. Dadurch hat CBD praktisch so etwas wie eine appetitzügelnde Wirkung, auch wenn CBD kein Appetitzügler ist. Durch diesen Effekt kann CBD übergewichtigen Menschen helfen, auf ein normales Gewicht zu kommen und das Risiko für Herzerkrankungen zu mindern.

CBD – Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Dosierung

Das Cannabidiol CBD ist in den letzten Jahren zum treuen Begleiter vieler Menschen geworden, die ihr Wohlbefinden verbessern wollen. Der Vorteil von CBD ist, dass es sich um ein natürliches Mittel handelt, das nicht berauschend wirkt und auch nicht süchtig macht. Zudem sind bislang noch keine Nebenwirkungen bekannt. Allerdings ist es möglich, dass es zu Wechselwirkungen mit Medikamenten kommen kann. Wer also bereits unter einer Herzerkrankung leidet und zusätzlich CBD einnehmen möchte, sollte immer zunächst mit dem behandelnden Arzt sprechen, um festzustellen, ob es zu Wechselwirkungen kommen kann oder nicht. Gibt der Arzt grünes Licht, ist CBD Öl am besten geeignet, da es sich sehr genau dosieren lässt. Die genaue Dosierung muss jeder für sich selbst herausfinden, CBD ist ein natürlicher Wirkstoff, kein Medikament. Jeder Körper reagiert anders, darum sollte immer zunächst mit einer sehr kleinen täglichen Dosis von 2 Tropfen begonnen werden. Diese Dosis kann langsam, von Woche zu Woche, um zwei Tropfen am Tag gesteigert werden, und zwar so lange, bis die gewünschte Wirkung einsetzt. Gleich mit einer hohen Dosis zu beginnen ist absolut nicht empfehlenswert, da sich der Körper an den Wirkstoff gewöhnen muss, diese Zeit sollte ihm gegeben werden.

CBD bei Herzerkrankungen – eine gute Ergänzung

Es gibt heute bereits viele Studien, die sich mit dem Thema CBD bei Herzerkrankungen befassen. Dennoch reichen die Ergebnisse noch längst nicht aus, um belegen zu können, dass CBD bei verschiedenen Herzerkrankungen als Therapie eingesetzt werden kann. Allerdings konnten bereits einige Wirkungen von CBD belegt werden, anhand derer das Cannabinoid in der Lage ist, bei der Bekämpfung der Ursachen behilflich zu sein. Die Forscher sind zuversichtlich, dass CBD irgendwann einmal bei Herzerkrankungen eingesetzt werden kann und dabei hilft, diese zu bekämpfen. Bisher ist die Studienlage dazu aber einfach noch nicht ausreichend. Da CBD aber keine bekannten Nebenwirkungen hat und zudem auch nicht berauschend wirkt, kann jeder Patient selbst herausfinden, ob CBD ihm bei der Vorbeugung von Herzerkrankungen helfen kann, indem es dazu beiträgt, die Ursachen dafür zu bekämpfen. Wichtig ist nur, immer vor dem Einsatz von CBD den Arzt zu konsultieren.

Quellen

1 Jadoon, Khalid A et al. “A single dose of cannabidiol reduces blood pressure in healthy volunteers in a randomized crossover study.” JCI insight vol. 2,12 e93760. 15 Jun. 2017.
2 Lee, Wen-Shin et al. “Cannabidiol Limits T Cell-Mediated Chronic Autoimmune Myocarditis: Implications to Autoimmune Disorders and Organ Transplantation.” Molecular medicine (Cambridge, Mass.) vol. 22 (2016): 136-146.