CBD bei Nierenerkrankungen
Die Nieren haben im Körper einige sehr wichtige Aufgaben. Sie spielen eine große Rolle bei der Filterung von toxischen Stoffwechselprodukten aus dem Blutkreislauf und tragen zudem zur Regulierung der Homöostase bei. Kommt es zu einer Unterfunktion einer oder gar beider Nieren, kann das für den Körper zu ernsthaften Konsequenzen führen. Werden die Stoffwechselprodukte nicht mehr richtig gefiltert, bleiben sie im Blut, das kann zu erheblichen Nebenwirkungen führen, schlimmstenfalls droht sogar der Tod. Nierenerkrankungen sind schwere Erkrankungen, die mit dem Funktionsverlust der Nieren einhergehen können und lebensbedrohlich sind. Es gibt einige Behandlungsmöglichkeiten, die oft aber mit starken Nebenwirkungen einhergehen. Da viele Nierenerkrankungen auf Entzündungen zurückzuführen sind, könnte auch CBD dazu beitragen, eine Nierenerkrankung zu lindern.
CBD bei Nierenerkrankungen – eine positive Wirkung ist möglich
CBD ist ein natürlicher Wirkstoff, der unterschiedliche Wirkungen haben kann. Einige konnten bereits in Studien belegt werden, andere werden vermutet. Die Forschung steckt noch in den berühmten Kinderschuhen, darum kann bisher nur gesagt werden, dass CBD eine schmerzlindernde, entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung haben kann. Genau diese Eigenschaften sind es, die CBD so interessant machen als zusätzliches Mittel bei der Behandlung von Nierenerkrankungen.
Nierenerkrankungen – das Krankheitsbild
Die Nieren haben die Aufgabe, Substanzen aus dem Blutkreislauf herauszufiltern. Rund um die Uhr filtern sie Verbindungen und Wasser aus dem Blut und entscheiden, wie viel dieser gefilterten Verbindungen letztendlich wieder zurück in den Blutkreislauf gelangen. Es ist die Hauptaufgabe der Nieren, das Blut zu reinigen, sie scheiden giftige Stoffe aus dem Körper aus. Das ist aber nicht die einzige Aufgabe der Nieren, sie regulieren ebenfalls den Wasserhaushalt, den Blutdruck und sogar die Bildung und Freisetzung von unterschiedlichen Hormonen wie Renin, Calcitriol und Erythropoetin. Auch das Säure-Basen-Gleichgewicht wird von den Nieren gesteuert. Zudem wird der Harn, der später ausgeschieden wird, in den Nieren produziert. Sie tragen also einen entscheidenden Teil dazu bei, das Gleichgewicht im Körper aufrechtzuerhalten.
Es ist vollkommen klar, dass eine Erkrankung einer oder beider Nieren zu erheblichen Problemen führen kann. Giftstoffe können dann nicht mehr ausgeschieden werden und sammeln sich im Blutkreislauf an. Der pH-Wert des Blutes kann sich verändern, eine solche Veränderung kann sogar tödlich sein. Zudem kann der Blutdruck vollkommen außer Kontrolle geraten. Eine Nierenerkrankung kann also unzählige Folgeerkrankungen hervorrufen, beispielsweise hohen Blutdruck, Herzinsuffizienz, Azidose, Hauterkrankungen, gesenkte Immunfunktion, neurologische Erkrankungen und vieles mehr. Menschen haben zwei Nieren, allerdings ist es möglich, auch mit nur einer Niere zu leben.
Für gewöhnlich gehen Nierenerkrankungen meistens mit recht starken Schmerzen einher. Oft erstrecken sich diese Schmerzen über den gesamten Rücken und auch über das Becken. Sehr häufig treten Nierensteine und Nierenbecken-Entzündungen auf, aber auch Nierenkrebs ist nicht selten. Je früher eine Nierenerkrankung erkannt wird, desto besser kann sie behandelt werden. Es gibt einige chronische Nierenerkrankungen, aber auch sporadische Krankheitsbilder. Bei vielen Nierenerkrankungen kann CBD zu einer Linderung beitragen.
Nierenerkrankungen – die Symptome
Nierenerkrankungen gehen oft mit einer Schädigung der Nieren einher. Mithilfe von verschiedenen Behandlungen soll verhindert werden, dass die Erkrankung weiter fortschreitet. Die Symptome einer Nierenerkrankung können sehr zahlreich sein. Von Übelkeit über Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Muskelkrämpfen, chronische Schmerzen, Müdigkeit, Schwellungen in Füßen und Knöcheln bis hin zu einem brennenden Gefühl beim Wasserlassen können viele Symptome auf eine Nierenerkrankung hinweisen.
Die Ursachen von Nierenerkrankungen
In den meisten Fällen ist die Ursache einer Nierenerkrankung in einer krankhaft schädigenden Veränderung des Gewebes der Nieren zu finden. Experten unterteilen die verantwortlichen Krankheitsfaktoren in Autoimmunprozesse, Infektionen, Intoxikationen, genetisch bedingte Krankheiten und metabolische Systemerkrankungen. Es gibt also wirklich sehr viele mögliche Ursachen für eine Nierenerkrankung. Unterschieden wird zudem zwischen akuten und chronischen Erkrankungen.
Die Nieren sind sehr präzise, wenn es darum geht, Abfallstoffe aus dem Blut zu filtern, diese werden mikroskopisch herausgefiltert. Die Funktionseinheit, die dafür zuständig ist, wird als Nephron bezeichnet. Dabei handelt es sich um die kleinste Funktionseinheit der Niere, die aus dem Nierenkörperchen und dem damit verbundenen Tubulussystem besteht. In jeder Niere gibt es rund 1 Million Nephrone. Ihre Aufgabe ist es, den Harn zu produzieren. Dafür filtrieren sie zunächst viel Flüssigkeit und Stoffe aus dem Blut ab und gewinnen anschließend die Bestandteile wieder zurück, die der Körper braucht. Alles, was nicht benötigt wird, wird über die Harnwege ausgeschieden. Die Nephrone arbeiten rund um die Uhr, um die Verbindungen aus dem Blut zu ziehen. In nur einem Tag filtern die Nieren rund 180 Liter Blut und befreien es von Giftstoffen.
Die Nephrone sind sehr empfindlich, daher können sie auch sehr leicht geschädigt werden, beispielsweise durch toxische Verbindungen. Häufig ist Diabetes eine Ursache für eine Nierenerkrankung. Ständig erhöhte Blutzuckerwerte können das Gewebe im Körper schädigen. Die empfindlichen Nephrone in der Niere sind besonders anfällig für solche Schädigungen. Sind erst einmal ein paar Nephrone beschädigt, bedeutet das für die anderen Nephrone, dass auf sie eine erhöhte Belastung zukommt, wodurch es ebenfalls wieder zu Beschädigungen kommen kann. Weitere häufige Ursachen sind Lupus, Hepatitis B und C, Bluthochdruck, Herzkrankheiten, Rauchen und Fettleibigkeit (Adipositas). Die Diagnostizierung einer Nierenerkrankung erfolgt für gewöhnlich mittels Urinproben, Blutproben und Ultraschall.
Die Behandlung von Nierenerkrankungen
Die häufigste Art der Behandlung bei Nierenerkrankungen ist die Behandlung der Symptome. Bereits entstandene Nierenschäden können nicht mehr rückgängig gemacht werden. Daher wird versucht, mithilfe von Medikamenten dafür zu sorgen, dass die Nierenschädigung nicht weiter oder zumindest langsamer fortschreitet. Mit einem fortschreitendem Nierenschaden kommen Patienten oft nicht mehr um regelmäßige Dialysebehandlungen umher. Als letzte Möglichkeit kommen Nierentransplantationen infrage. Als Medikamente kommen oft Opiate für die Schmerzbehandlung zum Einsatz. Diese sind zwar sehr wirksam, gehen aber auch mit starken Nebenwirkungen einher. Das ist einer der Gründe, warum CBD bei Nierenerkrankungen bereits häufig eingesetzt wird. Um den außer Kontrolle geratenen Blutdruck in den Griff zu bekommen, wird mit Hypertonika gearbeitet, um den Blutdruck zu kontrollieren, Diuretika senken den Blutdruck. Bei vielen Nierenerkrankungen wird auch eine Änderung des Lebensstils empfohlen, beispielsweise kann eine Reduzierung von Übergewicht und ein verminderter Salzkonsum sowie regelmäßiger Sport und der Verzicht auf Alkohol und Nikotin dazu beitragen, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.
CBD bei Nierenerkrankungen – wie könnte es helfen?
Bei vielen Erkrankungen ist es so, dass sie mit teilweise sehr heftigen Symptomen einhergehen, das ist auch bei Nierenerkrankungen der Fall. Neben den Schmerzen leiden Patienten auch oft unter Schüttelfrost und hohem Fieber. Zudem kann es passieren, dass schnell weitere Organe in Mitleidenschaft gezogen werden. CBD verfügt über einige Wirkungen, die bei Nierenerkrankungen hilfreich sein könnten. Besonders die entzündungshemmende Wirkung von CBD, die sogar bereits belegt werden konnte, ist ein Grund, um CBD bei Nierenerkrankungen in Betracht zu ziehen. CBD könnte bei einer Nierenbecken-Entzündung eingesetzt werden und eine lindernde Wirkung bieten. Bei einer Niereninsuffizienz könnte CBD die entzündlichen Zytokine blockieren, die negativ auf die Niere einwirken und eine Ursache für die Erkrankung sind. Selbst wenn diese Zytokine bereits vorhanden sind, kann CBD dabei helfen, deren Aktivitäten zu reduzieren, während sie den Körper durchwandern.
Somit kann CBD hauptsächlich zur Bekämpfung der Symptome beitragen. Es könnte eine Ergänzung oder sogar Alternative zur Behandlung mit herkömmlichen Medikamenten darstellen. Ein guter Grund, der für CBD spricht, ist, dass CBD verträglicher für den Körper ist. Chemische Medikamente sind zwar wirksam, allerdings müssen diese Chemikalien ebenfalls wieder durch die Nieren abgebaut werden. Das bedeutet, dass die Medikamente, die für eine Linderung sorgen sollen, gleichzeitig die Nieren weiter belasten. CBD ist ein rein pflanzliches Mittel und stellt die Nieren vor keine Herausforderung, das Cannabinoid stellt keine zusätzliche Belastung für die Nieren dar. Ein weiterer Vorteil ist, dass CBD keine Nebenwirkungen hat. Somit ist es möglich, CBD auch über einen längeren Zeitraum einnehmen zu können, ohne die Nieren zu belasten.
Neben der entzündungshemmenden Wirkung könnte auch die schmerzlindernde Wirkung von CBD bei Nierenerkrankungen hilfreich sein. Ein gutes Beispiel dafür sind Nierensteine. Diese können nur operativ entfernt werden, bis es aber so weit ist, könnte CBD zu einer Schmerzlinderung beitragen. Krankheitsbedingte Schübe könnten dadurch eingedämmt oder im besten Fall sogar komplett verhindert werden. CBD könnte aber auch zu einer guten Durchblutung der Niere beitragen. Eine gute Durchblutung ist für eine erkrankte Niere besonders wichtig.
Die Nieren gehören zu den wenigen Organen, die in der Lage sind, sich durch Neuzellen schnell zu regenerieren. Viele Nierenerkrankungen werden auch durch Viren oder Bakterien ausgelöst. CBD wird eine antibakterielle Wirkung zugeschrieben, somit könnte CBD auch in diesen Fällen dazu beitragen, dass Nierenerkrankungen schnell geheilt werden.
Studien zur Wirkung von CBD bei Nierenerkrankungen
Bisher sind noch keine aussagekräftigen Studien bekannt, die sich mit der Wirkung von CBD bei Nierenerkrankungen befassen. Die Forschung im Bereich der Wirkungen von CBD bei unterschiedlichen Erkrankungen ist bisher noch nicht sonderlich weit fortgeschritten, es fehlt an Studien und somit Belegen. Es gibt aber schon etliche Studien, die eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung von CBD feststellen konnten. Viele Nierenerkrankungen werden durch Entzündungen ausgelöst. Hier könnte CBD ein besonders hohes Potenzial haben.
Interessant ist, dass Forscher aus Turin im Jahr 2018 im Rahmen einer Studie herausgefunden haben, dass die Nieren über ein eigenes Endocannabinoid-System verfügen.1Darüber ist es möglich, dass sowohl körpereigene als auch von außen zugeführte Cannabinoide wie beispielsweise CBD eine positive Wirkung auf die Nieren haben könnten. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass das Endocannabinoid-System eine Rolle spielt bei der Entwicklung von unterschiedlichen Krankheiten wie beispielsweise der diabetischen Nephropathie. Daraus folgerten sie, dass das Endocannabinoid-System der Nieren durch das CBD positiv beeinflusst werden kann, und zwar indem es eine schützende Wirkung entfaltet.
Es gibt noch eine weitere interessante Studie, die zeigt, dass CBD eine schützende Wirkung haben könnte.2 In dieser Studie wurde Mäusen eine toxische Dosis Cisplatin verabreicht. Diese Verbindung ist bekannt dafür, irreversible Nierenschäden hervorzurufen. Im Rahmen dieser Studie sollte herausgefunden werden, ob CBD in der Lage ist, die Nieren vor diesen Schäden zu schützen. Das Ergebnis der Studie war erstaunlich. Drei Tage, nachdem die Behandlung durchgeführt wurde, stellten die Forscher fest, dass die Mäuse, denen CBD gegeben wurde, weitaus weniger Entzündungen und Gewebetod aufwiesen, auch die verminderte Funktion der Nieren war weniger ausgeprägt. Somit liegt die Vermutung nahe, dass CBD wirklich einen Schutz für die Nieren darstellen könnte.
Einnahme und Dosierungsempfehlung
Bei Nierenerkrankungen handelt es sich um sehr schwere Erkrankungen, die schwerwiegende Konsequenzen haben können. Daher ist es wichtig, dass jede Art der Behandlung mit dem Arzt abgesprochen wird. Wer CBD bei Nierenerkrankungen einnehmen möchte, sollte dies auf jeden Fall zuvor mit dem Arzt besprechen. Zwar sind bei CBD keine Nebenwirkungen bekannt, dennoch kann es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen. Das muss auf jeden Fall verhindert werden. Gibt der Arzt grünes Licht, kann CBD in die Behandlung implementiert werden. Wichtig: Bei CBD handelt es sich nicht um ein Medikament oder gar Wundermittel. Auf keinen Fall dürfen verschriebene Medikamente eigenmächtig abgesetzt und durch CBD ersetzt werden. Es ist durchaus möglich, dass mit längerer Einnahmezeit die Dosis verschiedener Medikamente, beispielsweise von Schmerzmitteln, reduziert werden kann. Allerdings darf diese Reduzierung ebenfalls nicht eigenmächtig durchgeführt werden, die Entscheidung darüber liegt immer beim Arzt.
Für die Einnahme wird CBD Öl empfohlen. CBD Öl wird einfach unter die Zunge geträufelt und kann so gleich über die Schleimhaut aufgenommen werden und ins Blut gelangen. Alternativ ist es auch möglich, das etwas herbe CBD Öl auch einfach in Speisen oder Getränke zu mischen, dann tritt die Wirkung aber erst später ein. Dasselbe gilt auch für CBD Kapseln.
Eine allgemein für alle Menschen gültige Dosierung gibt es leider nicht. Jeder Mensch reagiert anders auf das natürliche Mittel CBD. Leider gibt es aufgrund der fehlenden Studien auch keine Empfehlungen seitens der Forscher. Es ist offensichtlich, dass bei schweren Krankheiten wie Nierenerkrankungen höhere Dosen notwendig sein werden, um eine Wirkung zu erzielen. Allerdings bedeutet dies nicht, dass gleich riesige Mengen an CBD eingenommen werden sollten. Generell sollte immer mit einer kleinen Dosis begonnen und diese im Laufe der Zeit kontinuierlich gesteigert werden. Empfohlen wird in der ersten Woche eine Dosis von 2 Tropfen täglich, in der darauffolgenden Woche je 2 Tropfen mehr. Dies wird so lange durchgeführt, bis die gewünschte Wirkung eintritt, erst dann wurde die individuelle Dosierung gefunden. Auch wenn diese Prozedur recht lange dauert, sollte sich jeder Patient die Zeit nehmen.
CBD – bei Nierenerkrankungen eine mögliche Alternative
Die Schmerzen, die bei Nierenerkrankungen auftreten können, sind oft sehr stark. Viele Patienten möchten nicht unbedingt die entsprechenden Schmerzmittel einnehmen, weil sie die Nebenwirkungen fürchten, haben aber auch meistens keine Wahl. CBD könnte zusätzlich zur Behandlung eingesetzt werden und dazu beitragen, die Schmerzen zu lindern. Auch durch seine entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften kann CBD zur Behandlung von Nierenerkrankungen beitragen. Die Einnahme sollte immer mit dem Arzt abgesprochen werden, um mögliche Wechselwirkungen auszuschließen.